In Burkina Faso beträgt der Mindestlohn nur 67,50 € pro Monat - das sind über 60 % weniger als der errechnete existenzsichernde Lohn (siehe Berechnung der Global Living Wage Coalition). Mehr als genug Grund für Eosta, gemeinsam mit dem Exportpartner Fruiteq ein Projekt für existenzsichernde Löhne zu starten.
Für jedes Kilo Mango, das Eosta aus Burkina Faso importiert, werden 0,02 € in einen Fonds eingezahlt. Dieser kann gezielt eingesetzt werden, um das Einkommen der Mitarbeiter von Fruiteq zu verbessern. Bislang sind auf diese Weise bereits 25.000 € zusammengekommen.
Die Beschäftigten von Fruiteq sind in der Vereinigung Benkadi Fruiteq zusammengeschlossen und entscheiden selbst über die Verwendung der Mittel.
Anstelle von direkten Lohnerhöhungen haben sich die Arbeitnehmer für einen revolvierenden Fonds für Mikrokredite entschieden. Dabei handelt es sich um einen Fonds, aus dem sich Mitarbeiter vorübergehend Geld zu minimalen Zinsen leihen können. Wenn es zurückgezahlt wird, steht es dem nächsten Kollegen zur Verfügung - das Geld zirkuliert weiter.
Bankkredite sind für viele Menschen in Burkina Faso unerschwinglich. Der Fonds hat es bereits 110 Arbeitnehmern ermöglicht, ihr eigenes kleines Unternehmen zu gründen, z. B. einen Taxidienst, eine Autowaschanlage oder einen Textilhandel.
Die Mango-Saison dauert nur 12 Wochen. Dank ihres eigenen Unternehmens können die Teilnehmer nun außerhalb der Saison ein Einkommen erzielen.
Einige sind inzwischen so erfolgreich, dass sie nicht mehr zur Arbeit in der Packstation zurückkehren - und das ist laut Fruiteq auch gut so. Die positiven Nebeneffekte für das Wohlergehen der burkinischen Familien sind es mehr als wert.
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Kontaktieren Sie Gert-Jan Lieffering (Manager für nachhaltige Beschaffung):
gertjan.lieffering@eosta.com